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Auf historischen Spuren im Böhmerwald
Waldverein Zwiesel wandert zu verschwundenen Dörfern


Eine ganz besondere Wanderung unternahm der Waldverein Zwiesel am Samstag, den 31. Mai. 45 Teilnehmer machten sich auf den Weg nach Fürstenhut, begleitet von dem profunden Heimatkenner Erich Dorner, der bereits als Wanderführer bei früheren Touren - etwa nach Leopoldsreuth - durch seine lebendigen Erzählungen beeindruckt hatte.
Mit dem Bus ging es zunächst nach Mauth, wo Dorner zustieg und die Gruppe auf eine historische Reise durch die verschwundenen Dörfer Buchwald und Fürstenhut bis nach Finsterau mitnahm. Diese Siedlungen wurden einst vom Fürstbistum Passau zum Schutz des Goldenen Steiges gegründet. Fürstenhut war eine HolzhauersiedIung. Buchwald erläuterte Dorner die Hintergründe über die Vertreibung der Deutschen aus diesem Gebiet Anschließend besuchten die Wanderer die "Michei"-Kapelle, die vom ehemaligen Zwieseler Postbeamten Herbert Fastner erbaut wurde. Für eine emotionale Überraschung sorgte Dorner mit einem mitgeführten Lautsprecher, aus dem das Hei-matlied der Vertriebenen "Tief drin im Böhmerwald" erklang.
Auf schmalen Pfaden und später auf einer Forststraße ging es weiter Richtung Fürsten-hut. Dort erinnern heute nur noch der schön restaurierte Friedhof mit Gräbern Zwieseler Familien wie Wolf oder Fastner sowie die Grundmauern der gesprengten Kirche an das einstige Dorf. An diesem Ort legte die Gruppe eine kurze Pause ein - musikalisch be-gleitet vom Andachtsjodler.
Auf dem Rückweg überquerte man unter den Klängen des Schmugglerliedes "Mir sam-ma die Schwirzer vom Landl" die Grenze am Teufelsbach. Erich Dorner berichtete un-terwegs über die Schmugglergeschichte der Region. Aufgrund der großen Hitze und der vielen interessanten Zwischenstopps verzichtete man auf den Besuch der Teufelsbach-klause und des Schwellgrabens und steuerte direkt das Finsterauer Filz an, Dieses Hochmoor wurde erst 2022 in den Nationalpark integriert. Dort begeisterte ein Bohlenweg durch das Moor mit seiner vielfältigen Flora, etwa dem weißen Wollgras.
Nach rund viereinhalb Stunden erreichte die Gruppe wieder den Bus und fuhr zum Gasthaus Fuchs in Mauth zur verdienten Brotzeit, bevor es über die Nationalparkstraße zurück nach Zwiesel ging.
Trotz der verlängerten Wanderzeit zeigten sich alle Teilnehmer begeistert von der ge-lungenen Tour. Leo Kolb bedankte sich bei Erich Dorner mit einem kleinen Präsent, und Martin Weinberger wiederum würdigte Kolbs Einsatz für die Organisation.