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Stimmungsvolle Adventsfeier des Wald-Vereins, Sektion Zwiesel Musikalische Umrahmung vom Feinsten durch das Duo "Zitherpartie"
Zwiesel.


Prächtig geschmückt und herrlich duftend, standen 31 Paradeisl auf den Tischen im Saal des Hotels Kapfhammer und warteten auf ihre Verlosung. Am Abend zuvor wurden sie durch Mitglieder des Wald-Vereins der Sektion Zwiesel, in der Mittelschule gebunden, die damit ein altes Brauchtum aufrechterhält. Die Paradeislwareneinst die Vorläufer des heute üblichen Christbaumes.

Diese besondere weihnachtliche Atmosphäre genießen die ankommenden Gäste immer besonders und freuen sich auf den besinnlichen Teil des Abends.Durch das Duo "Zitherpartie" (Magdalena und Andreas Loibl, Gitarre, Zither), wurde dieser musikalisch und gesanglich mit dem Lied "Advent is a Liacht in da Nacht" eröffnet. Dann ergriff Egon Thum, Vorsitzender des Wald-Vereines, das Wort und begrüßte die anwesenden Gäste. "Die Vorweihnachtszeit wäre eigentlich eine staade Zeit und deshalb wollen wir uns heute, trotz dem vielem Alltagsstress, besinnlich auf das Weihnachtsfest einstimmen", war ein Anliegen von Egon Thum. Er dankte besonders allen Mitwirkenden, die immer wieder bereit sind, diesen alten Brauch des Paradeisl-Bindens zu erhalten, trotz der oft sehr erschwerten Bedingungen (geeignetes Grassert bekommen und holen, genügend Binderinnen und Männer zum Zusammennageln der Paradeisl zu haben. Den fleißigen Grassertholern, Heinz Münchmeier, Martin Weinberger, Horst Wolf, Franz Herzog, Günther Urmann und Egon Thum selbst, Evi Haller, die für das leibliche Wohl beim Paradeisl-Binden sorgte, Martin Weinberger der den Transport der Paradeisl, mit dem Auto der Fa. Leitl durchführte und Leo Kolb für die Aufbewahrung der Utensilien. "Allen Verantwortlichen fällt buchstäblich ein Stein vom Herzen, wenn sie auf den Stufen der Aula der Mittelschule, die prächtigen Paradeisl wieder stehen sehen.

Wenn nicht alle so zusammenhalten würden, gäbe es dieses Brauchtum sicher nicht mehr," sprach Egon Thum. Sein besonderer Dank galt vor allem Ursula Stober, die wieder für das auf den Tischen aufliegende abwechslungsreiche Programm mit Musikstücken, Weihnachtsgeschichten sowie den Texten der gemeinsam zu singenden adventlichen Liedern sorgte. Auch Ossi Heindl war diesmal mit einer heimatbezogenen Adventsgeschichte im Programm vorgesehen, die zusätzlich zum besinnlichen Teil des Programms beitrug.
Ursula Stober las dann in unterschiedlichsten Tonlagen tiergerecht, eine Weihnachtsfabelvor, über die Unterhaltung der Tiere, was für sie "An Weihnachten die Hauptsache ist"und "Beim Schlitt´nfahr´n , mit dem neuen Schlitten, kam die pragmatische Seite des Kindes zum Vorschein, das zum Vater sagte: "Du zuigst´naufe und i fohrobe". Auch setzte sie das Gedicht, "De´Zeit, de ma de staade nennt", in eigene Gesangsform um und trug diese vor. Außerdem überreichte sie während der Feier Egon Thum ein kleines Präsent, als Anerkennung für seinen unermüdlichen Einsatz im vergangenen Vereinsjahr.
Dazwischen wurden immer wieder stimmungsvoll vom Duo "Zitherpartie" Lieder gespielt und gesungen, wie da "Woidhejta", "De schönste Weis´" oder gemeinsam mit den anwesenden Mitgliedern und Gästen "Jetzt ishoidWintaworn"und "Im Woidis so staad".

Auf die von Ossi Heindl erstmals vorgelesene Geschichte "De Panduren kemmand", die im Jahre 1742 in Zwiesel spielt, warteten alle gespannt. Sie handelt von der hochschwangeren Katharina, die mit dem Ehepaar Hilz nicht mehr nach Rabenstein, hinter den "Fuchsenhügel" fliehen kann. Sie verkriecht sich mit entsprechendem Proviant in den unterirdischen Gängen und schlüpft durch einen schmalen Durchlass in eine dahinterliegende Kammer. Dort wird sie zwar von einem fast noch kindlichen Jungen des Heeres entdeckt, aber von dem nicht an den Kommandeur verraten.Das war wie ein Weihnachtswunder. Ob vielleicht noch eine Fortsetzung dieser Geschichte folgt, fragten viele.


Mit dem gemeinsam gesungenen Andachtsjodler und den abschließenden Dankesworten von Egon Thum an die zahlreichen Akteure der Adventfeier sowie seinen guten Wünschen für die bevorstehenden Feiertage und das Neue Jahr 2023, endete der besinnlichen Teil der Adventsfeier.
Nun folgte die Verlosung der herrlichen Paradeisl, über die sich vor allem die glücklichen Gewinner besonders freuten. Magdalena und Andreas Loibl,sorgten mit weiterer adventlicher Musik und Liedern,noch für einen gemütlichen Ausklang des Abends.